DAS ORIGINAL: DIE MAREMMA – DER ZAUBERHAFTE SÜDEN DER TOSKANA
Die Maremma ist ein archäologisch und geschichtlich bedeutsamer, noch sehr natürlicher Landstrich in der südlichen Toskana, der sich als Küstenstreifen zwischen Livorno und der Halbinsel Monte Argentario erstreckt.
Der Name Maremma leitet sich aus dem Spanischen “marisma” ab und bedeutet “sumpfiges Küstengebiet”.
Die Maremma war Teil des etruskischen Stammlandes. Die Etrusker machten sich den Erzreichtum dieser Gegend zunutze, bauten schöne und reiche Städte mit Mauern und Festungen und errichteten die ersten Entwässerungssysteme.
Die Römer besannen sich auf die fruchtbaren Böden, machten sie durch aufwendige Kanalsysteme urbar und verwandelten die Maremma so zur Kornkammer der Toskana.
Mit dem Niedergang Roms verwilderte die Maremma, das kunstvoll angelegte Dränagesystem verfiel, das Land versumpfte, bis schließlich die Malaria wütete. Das Fieber entvölkerte den gesamten Landstrich. Heute sind die Sümpfe trockengelegt, die fruchtbaren Ebenen sind wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zugeführt und liefern Gerste, Mais, Wein und Obst.
Die Toskana gehört zweifellos zu den schönsten Landschaften Europas und schon seit Jahrhunderten haben sich große Künstler von ihrem einzigartigen Licht und ihren wunderschönen Farben inspirieren lassen.
Wer von der Toskana spricht, kommt automatisch ins Schwärmen, denn der sonnige Garten Italiens bietet Landschaften von beinahe surrealer Schönheit:
teils mystisch, weich, leicht dunstig und sanft, aber auch kristallklar, kraftvoll und ursprünglich wild.
Schon Goethe bemerkte einst verzückt: “Die Toskana liegt nicht in Italien, sondern Italien liegt in der Toskana.“